Merve, Türkei, 2010/2011

Ich bin Merve aus der Türkei und ich bin 18. Ich bin schon fertig mit mein Gymnasium und ich habe mein Abitur in letzte Sommer und jetzt studiere ich Jura in Istanbul. Ich habe immer zu Jura studieren geträumt und jetzt finde ich nach Deutschland kommen nach der Abitur war das Beste das ich gemacht habe. Jetzt bin ich schon 6 Monate hier. Das heißt ich habe mich schon eingewöhnt. Aber klar in meinem erste Monat fand ich ganz schwer zu hier sein für 10 Monate lange und ohne echt Freunden und Familie. Aber dann habe ich gesehen dass es ist nicht so schwer weil du hast schon deine Freunde und Gastfamilie hier und du bist nicht mehr alleine.

Meine erste Eindrucke von Deutschland waren, zum Beispiel die deutsche Leute sind ein bisschen wenig freundlicher als die Türkisch Leute. Und mehr pünktlich! Sie haben immer ein Plan vor zu irgendwo gehen oder irgendwas machen. Und ich finde das sehr gut.

Gastfamilie

Mit meiner Familie hier habe ich schon sehr viel unternommen, vor allem in den ersten Monaten. Wir sind viel herumgereist, sind zusammen ausgegangen und haben zusammen Filme geguckt. Wir waren viel zusammen und sind immer noch so, aber es ist nicht wie früher, weil wir nicht mehr so viel Freizeit haben. Wir sind schon nach Berlin und nach Stuttgart zusammen gefahren und auch in eine kleine Stadt in der Nähe von Aachen. Besonders mit meiner Gastschwester habe ich sehr viel gemacht, in der ersten Zeit waren wir beim Einkaufen, Essen und in der Schule und auch sonst immer zusammen.

Im Unterricht war mir am Anfang sehr langweilig

Um zur Schule zu kommen, hier habe ich mir am Anfang sehr schwer getan. Einerseits weil mein Deutsch nicht gut war, andererseits vielleicht auch weil es sehr viele kulturelle Unterschiede gibt. Im Unterricht war mir am Anfang sehr langweilig, weil ich nichts verstanden habe. Deshalb habe ich entweder gelesen oder versucht, Deutsch zu lernen. Von meiner türkischen Schule unterscheidet sie sich sowieso sehr stark. Zum einen ist meine Schule hier eine Mädchenschule und katholisch. Ich bin zum ersten Mal auf solch einer Schule, darum ist es sehr anders. Das Schulsystem in Deutschland ist auch anders, darum ist der Unterrichtsverlauf auch sehr anders. In der Türkei gehen wir zum Beispiel nach der Schule zur Nachmittagsschule, weil für uns nur die in der Abschlussprüfung erreichten Punkte wichtig sind. Aber hier sind auch die Punkte aus der Schule wichtig, deswegen sind alle sehr ernst in der Schule. Ich finde die Bildungsart hier jedes Mal noch besser. In der Schule sind viele Mädchen meine Freunde, aber wenn ich ehrlich bin, verstehe ich mich besser mit meinen AFS-Freunden und habe mit ihnen mehr Spaß, wir verstehen uns besser, und generell mache ich alles mit ihnen, zum Beispiel Partys, Essen gehen, Einkaufen. Mit dem AFS-Komitee Aachen verbringen wir sehr viel Zeit und unternehmen viel. Auf den AFS-Camps ist alles immer sehr schön.

In meiner Freizeit habe ich angefangen, eine Menge neuer Hobbys auszuprobieren. Am Anfang bin ich zum Lacrosse gegangen. Außerdem tanze ich viel und gehe klettern. Mehrmals die Woche gehe ich ins Fitness-Studio. Manchmal spiele ich Tennis oder Federball. Ab jetzt möchte ich jeden freien Moment hier sinnvoll nutzen, weil nicht mehr viel Zeit übrig ist. Ich möchte gerne viel reisen in meiner verbleibenden Zeit.

Religiöse und kulturelle Unterschiede

Natürlich bin ich hier auf sehr viele Unterschiede gestoßen, von denen die meisten religiöser oder kultureller Natur sind. Zum Beispiel habe ich hier das erste Mal Weihnachten gefeiert und es war wirklich schön. Karneval war genauso. Meiner Meinung nach die schönste Woche hier, ich hatte sehr viel Spaß. In der Türkei gibt es außer den Sommerferien sehr wenig Ferien, das ist hier anders. In der Türkei gibt es sehr viele andere Traditionen, die meisten wegen der Religion. An sich ist mein Leben hier dem in der Türkei sehr ähnlich, weil meine Familie dort sehr modern ist, mein soziales Leben ist dort ähnlich wie hier. Deshalb hatte ich wenig Schwierigkeiten, mich hier einzugewöhnen, ich bin keinen schwerwiegenden Unterschieden begegnet. Das Thema, das mir am schwersten gefallen ist, ist das Essen. Ich vermisse das türkische Essen sehr. Aber die Bäckereien und Konditoreien hier sind toll, ich liebe sie! Was mich hier am meisten betrübt ist, dass viele Deutsche sich die Türkei und die Türken sehr falsch vorstellen. Das kommt meistens wahrscheinlich von den hier lebenden Türken. Oft bin ich deshalb sehr glücklich, dass ich nach Deutschland gekommen bin und so die Möglichkeit bekommen habe, die Deutschen vom Gegenteil zu überzeugen.

So verlief mein Auslandsjahr bisher, und um ehrlich zu sein ist es seit Januar immer besser geworden, so wie viele es gesagt haben. Mein Deutsch ist besser geworden, ich habe mich an fast alles gewöhnen können und alles in allem bin ich froh hier zu sein. Meine erlebte Erfahrung, mein erlangenes Wissen und alles was ich erlebt habe wird immer ein Teil von mir sein. Darüber, es mit Ihnen teilen zu können bin ich auch sehr glücklich.

Geschrieben von: Merve aus der Türkei, 2010/2011

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