Interkulturelles Lernen ist für AFS der Erwerb von sozialen und emotionalen Kompetenzen, die dazu befähigen, Situationen kultureller Vielfalt zu schätzen und in diesen angemessen und wirkungsvoll zu handeln. Kulturelle Unterschiede können sich dabei auf Region, Ethnie, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter, Religion und andere Faktoren beziehen.
Neben dem Leben in einer Gastfamilie im Ausland, dem Schulbesuch oder der Arbeit in einem Projekt, bietet AFS den Teilnehmenden eine strukturierte Unterstützung und Begleitung vor, während und nach der Austauscherfahrung. Die Teilnehmenden können dann die Fähigkeit entwickeln, die Perspektive zu wechseln und sich selbst mit anderen Augen zu sehen; eine ideale Ausstattung also für junge Menschen, um verantwortungsvolle, globale Bürger und Akteure von sozialen Veränderungsprozessen zu werden.
Das Lernen ist mit AFS ein lebenslanger Prozess mit einem definierten Startpunkt, jedoch ohne Endzeitpunkt. Sowohl Programmteilnehmer als auch ehrenamtliche Mitarbeiter nehmen an fortlaufenden Lernzyklen teil und durchlaufen Entwicklungsphasen, die mit ihrem ersten Kontakt mit der Organisation beginnen und lang über das offizielle Programmende andauern. Dieser Bildungsansatz beinhaltet einen partnerschaftlichen, teilnahmeorientierten Prozess mit Fokus auf gemeinschaftliches, kooperatives Lernen.