Fenja, Australien, 2017, AFS-Kurzzeitaustausch:

Ich hatte ehrlich gesagt schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass ich im letzten Jahr noch einen Austausch machen würde, da ich bereits zwei Absagen bekommen hatte. Ganz kurzfristig kam dann Ende Juni eine Zusage, dass die Möglichkeit besteht, dieses Jahr noch einen Kurzzeitaustausch nach Australien zu machen. Als ich von dieser Nachricht gehört habe, freute ich mich natürlich sehr. Dadurch, dass der Austausch so kurzfristig zustande kam, gab es für mich keine Vorbereitungsveranstaltung. Allerdings hatte ich nicht das Gefühl unvorbereitet zu sein.

Meine australische Gastfamilie

Vor dem ersten Aufeinandertreffen mit der Gastfamilie war ich natürlich etwas nervös allerdings gab es dafür  keinen Grund. Ich wurde mit offenen Armen empfangen und fühlte mich von der ersten Minute an willkommen und genoss die Zeit sehr. Zu meiner Gastfamilie gehören meine Gasteltern, meine Austauschpartnerin und zwei Gastbrüder.

Während der zwei Monate die ich in Australien verbracht hatte habe ich sehr viel erlebt. Eins meiner Highlights war der Ausflug ins Outback. In den Ferien sind wir für ein paar Tage dorthin, auf die Farm der Oma, gefahren. Das war eine unvergessliche Zeit mit vielen Abenteuern! Besonders toll war auch, dass die ganze Familie genauso sportbegeistert ist wie ich und meine Familie in Deutschland. Deswegen habe ich mich gefreut an den Wochenenden öfters bei den Netball und Footballspielen meiner Gastgeschwister zu zuschauen.

Die Schule

Die Schule startete jeden Tag um 8 Uhr. Ich und meine Gastgeschwister gingen alle auf die gleiche Schule, morgens brachte uns die Mutter auf dem Weg zur Arbeit zur Schule. Auf die gleiche Schule ging auch noch eine andere Austauschschülerin aus Deutschland. Wir waren auch schon zusammen nach Australien geflogen, deshalb kannten wir uns bereits. Was den Stundenplan anging hatten wir von der Schule keine Vorschriften. Wir bekamen die Stundenpläne von allen Klassen und durften uns den Stundenplan dann selbst zusammenstellen. Wir waren also nicht nur in Kursen von unserer Klassenstufe sondern haben auch mal bei den ganz kleinen in der 1. Klasse bei dem Deutschunterricht geholfen, oder bei anderen Klassen einen Einblick in Unterrichtsfächer wie “agriculture” oder “childlesson” bekommen. Das Verhältnis zu den Lehrern war gut, egal in welchem Fach, die Lehrer unterstützten uns bei Fragen immer gerne.

Meine Austauschpartnerin spielte wie fast alle Mädchen an der Schule Netball, da durfte ich unter der Woche beim Training auch immer mitmachen. Das hat super viel Spaß gemacht, eine neue Sportart kennen zu lernen und sich auszupowern.

Abschied von Australien

Wie man hört habe ich mich sehr wohl gefühlt in Australien und die Zeit total genossen. Dementsprechend schwer fiel mir auch der Abschied von der Gastfamilie. Aber ich möchte unbedingt spätestens in zwei Jahren nach meinem Schulabschluss nochmal zurück nach Australien.

Zum Thema Sprache würde ich sagen, dass zwei Monate zu wenig sind um die englischen Sprachkenntnisse noch groß auszubauen. Aber ich habe trotzdem gemerkt, dass ich mich, was das freie Sprechen angeht, deutlich sicherer fühle und mich besser ausdrücken kann.

Der Gegenbesuch meiner Austauschpartnerin

Nachdem ich im Sommer dann in Australien war, kam meine Austauschpartnerin Anfang Dezember dann auch zum Gegenbesuch nach Deutschland. Schon bevor wir uns das erste Mal gesehen hatten, haben wir schon Kontakt gehabt und ein wenig kennengelernt. Wir hatten von Anfang an Gesprächsthemen und haben uns sehr gut verstanden und hatten immer viel zu reden und haben viel zusammen erlebt. Wir sind auch jetzt immer noch in Kontakt und wollen uns auch nächstes Jahr wieder treffen.

Mein Fazit

Alles in allem bin ich super glücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, so einen unvergesslichen Austausch zu erleben. Ich hab mich super wohl gefühlt und wäre am liebsten noch länger geblieben, aber auch die Zeit des Gegenbesuchs hier in Deutschland war super spannend und hat sehr viel Spaß gemacht. Ich würde es jedem empfehlen, wenn man die Möglichkeit hat, so einen Austausch zu machen. Man entdeckt ein neues Land auf eine ganz besondere Art und Weise, lernt neue Leute kennen und schließt Freundschaften. So ein Austausch ist eine super spannende Zeit die absolut unvergesslich ist.

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