Katharina, Norwegen, 2016, Schuljahr im Ausland mit dem Deutsche Bank-Stipendium:

Wie man oft hört ist der erste Eindruck immer der Wichtigste und in meinem Fall stimmte dies auch. Als ich zum ersten Mal meine zukünftige Familie sah, habe ich mich sofort wohlgefühlt.

Nach den ersten drei Tagen bei meiner Gastfamilie hat dann der Ernst des Lebens angefangen und ich musste in die Schule. Der erste Tag war, wie man sich alle anderen ersten Tage vorstellt. Es geht immer irgendetwas schief. Bei mir war es in diesem Fall, dass ich zu allen Unterrichtsstunden zu spät kam, da ich noch nicht wusste, wo sich die Klassenzimmer befinden.

Zu Beginn meines Aufenthaltes hätte ich als eine meiner Hauptschwierigkeiten genannt, Freunde zu finden, da ich mich selber als sehr introvertierten und schüchternen Menschen beschreiben würde. Dies hat sich jedoch mittlerweile gelegt und ich habe eine Gruppe gefunden, mit welcher ich meine Pausen verbringe und auch nach der Schule etwas unternehme, wie zum Beispiel Shoppen oder Bowlen gehen. Ich bin offener gegenüber anderen Menschen und neuen Situationen geworden. Und ich denke, dass ich selbstständiger im Vergleich zu früher geworden bin.

Eine Hütte in den Bergen

In den ersten fünf Monaten meines Aufenthalts habe ich schon vieles erlebt. Ein wichtiges Erlebnis in meinem bisher sehr spannenden halben Jahr war, als wir zum ersten Mal in den Herbstferien für eine Woche zusammen zu der Hütte meiner Gastfamilie gefahren sind und dort viele Wanderungen in den Bergen unternommen haben und auch zusammen Ski gefahren sind. An einem der letzten Tage dort habe ich schließlich meine jüngste Gastschwester kennengelernt, welche in Trondheim studiert und leider nur in den Ferien kommen kann.

Ich habe aber auch gelernt, über kleine Dinge glücklich zu sein. So finde ich es schön, wenn ich den Abend mit meiner Gastfamilie verbringe und wir zusammen Spiele spielen, gemeinsam Filme sehen oder wenn ich mit Freunden zusammen sein kann.

Norwegische Jugendliche

Wenn man den Alltag von Jugendlichen in Deutschland mit dem von Jugendlichen in Norwegen vergleicht, dann fällt einem auf, dass es zum größten Teil keine gravierenden Unterschiede gibt. Natürlich gehen sie zur Schule und lernen dafür, aber außerhalb davon machen norwegische Jugendliche Sport oder sehen ihn sich im Fernsehen an vor allem Fußball ist sehr beliebt, sie hören Musik wie zum Beispiel Justin Bieber, lesen oder treffen Freunde und gehen zusammen ins Kino oder shoppen oder sie treffen sich daheim.

Ein Ratschlag von mir ist, dass man sich nicht verstellen sollte, nur um Freunde zu finden oder angenommen zu werden. Bleibt ihr selbst und ihr werdet nach gewisser Zeit Leute finden, mit denen ihr euch versteht. In jedem Fall habt ihr die anderen Austauschschüler, denen es meistens genauso geht und ihr könnt zusammen soziale Kontakte knüpfen. Macht das was euch Spaß macht, tretet einem Verein bei und fangt mit den Leuten dort einfach ein Gespräch an.

Zu guter Letzt möchte ich mich bei AFS bedanken, dass Sie mir durch ihr Stipendium diesen Auslandsaufenthalt in meinem Wunschland Norwegen ermöglicht haben. Ohne Ihre finanzielle Unterstützung wäre dies meinen Eltern nicht möglich gewesen.

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