Özge, Türkei, 2010/2011

Ich hatte schon sehr viel über Deutschland gehört. Meine ersten Eindrücke waren nicht so anderes als ich gehört hatte. Deutschland ist sehr ordentlich. Die Straßen sind sauber, Häuser sehen schön aus. Und meiner Meinung nach legen die deutschen Leute Wert darauf. Mir hat alles sehr gut gefallen außer dem Wetter. September war es in der Türkei sehr warm und als ich in Deutschland ankam habe ich ein bisschen gefroren. Aber danach habe ich mich daran gewöhnt. Jetzt habe ich kein Problem mehr mit dem Wetter.

Als ich klein war wollte ich immer einen Hund haben und jetzt habe ich einen Hund

Meine Gastfamilie war sehr nett zu mir. Ich konnte kein Deutsch und meine Gastfamilie hat mir sehr dabei geholfen, Deutsch zu lernen. Ich habe eine Gastschwester. Sie ist dreizehn Jahre alt. Sie ist auch sehr nett zu mir und wir haben viel Spaß zusammen. Meine Gastfamilie hat noch einen Hund. Als ich klein war wollte ich immer einen Hund haben und jetzt habe ich einen Hund. Manchmal spiele ich mit ihr und manchmal gehe ich spazieren mit ihr, das macht Spaß. In den ersten Monaten noch habe ich sehr viele neue und nette Menschen durch meine Gastfamilie kennen gelernt. Die Herbstferien waren im ersten Monat, den ich in Deutschland verbracht habe. Wir waren in Berchtesgaden und wir haben etwas typisch deutsches gemacht, wie Wandern. Das war bisschen anstrengend aber war auch sehr schön. Ich habe dort nach acht Jahre wieder Schnee gesehen.

Jeden Tag muss man überlegen was ich anziehen soll

Am Anfang war die Schule ein bisschen schwierig für mich, weil ich kein Deutsch konnte und lange keine Freunde in der Schule hatte. Ich möchte nicht die Klasse wiederholen wenn ich in die Türkei zurückkomme. Also ich brauche ein Zeugnis und ich muss alles mitmachen wie die anderen Schüler. Jetzt mache ich viel für die Schule. Das ist auch schwer und auch bisschen stressig. Und in Deutschland gibt es keine Schuluniform, das ist etwas anderes und auch ein bisschen schwieriger für mich. Jeden Tag muss man überlegen was ich anziehen soll. Es gibt nicht so viele leichte Ding in der Schule aber jetzt komme ich besser zurecht. Doch jetzt habe ich viele Freunde in der Schule und von AFS gefunden. Ich mache viel Sport und dadurch finde ich auch viele Freunde.

AFS hat viel Programm zu bieten

Am Anfang hat AFS viele Aktionen angeboten und so konnten wir oft zusammenkommen. Aber jetzt treffen wir uns auch selbst. Unter der Woche bin ich immer mit meinen deutschen Freunden zusammen. Mit ihnen habe ich Training oder lange Schule. Aber am Wochenende machen wir viel mit AFS. Wir treffen uns zu Geburtstagen oder anderen besonderen Anlässen und feiern. Weinachtzeit und Fasching Zeit waren wir auch zusammen. Wir haben immer viel Spaß. Wenn AFS Aktivitäten anbietet dann bin ich immer mit dabei. Es gibt immer viele Stammtische oder andere Feiern. Aber meine wichtigste Aktivität war mein Midstay. Ich war in Karlsruhe. Meine Midstay Familie war auch sehr nett zu mir. Ich habe viele neue Menschen kennengelernt. Und ich habe viele neue Städte gesehen. Ich war in Speyer, Heidelberg und Strasbourg. Das war sehr schön. Letztes Midstay Wochenende hatte ich Camp. Mein Midstay Thema war „typisch Deutsch“. Das war sehr schön und ich habe etwas Neues über Deutsche gelernt.

Ich habe dreimal Training in der Woche. Und zwar Schwimmen und Wasserball. Jeden Freitag habe ich noch Volleyball. Das sind keine neuen Hobbies für mich aber sie machen Spaß. Meine Schule hat einen Chor. Das habe ich versucht. Aber das hat mir nicht so gut gefallen. Ich wollte noch Tanzen gehen aber das hat irgendwie nicht geklappt. Ich mache viel auch mit meiner Gastfamilie. Mein Gasteltern haben immer Pläne. Wir machen Ausflüge. Das macht auch viel Spaß mit ihnen.

Wir leben ein bischen spontaner

Meine Stadt Hatay, in der Türkei ist viel wärmer als Deutschland. In meiner Stadt gibt es keinen Schnee oder ganz selten und Sommer ist immer sehr heiß es kann manchmal über vierzig Grad sein. Aber das mag ich nicht. Frühling hat mir sehr gut gefallen in Deutschland. Für uns noch gibt es Schuluniform in der Schule und der Unterricht ist auch sehr anderes. Und ich habe viel mehr Stunden Unterricht in der Türkei und auch Wochenende habe ich Unterricht. Tiere sind in Deutschland sehr wichtig und das mag ich. Ich denke bei uns haben die Tiere nicht so viel Glück wie in Deutschland. Einfach das ganze Leben in Deutschland ist ganz anderes als in der Türkei. Und ich finde es interessant, dass Deutschen so viel planen. In der Türkei machen wir das nicht so. Wir leben ein bisschen spontaner oder ich.

Geschrieben von: Özge aus der Trükei, 2010/2011; Mercator Stiftung

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