Heike, seit 40 Jahren bei AFS

Arbeitet jetzt in Celle als Koordinatorin.

Bei meiner ehrenamtlichen Arbeit als Koordinatorin arbeite ich oft im Team. Es gibt viel zu koordinieren und damit die Teamarbeit reibungslos läuft, sollten alle im Team Aufgaben zugeteilt haben, die ihnen auch wirklich Spaß machen!

In meiner Arbeit geht es ziemlich viel ums Hosting, das heißt das Gastfamilienprogramm bei AFS. Konkret kümmere ich mich in erster Linie um die Dinge rund um die Anreise von Gastschülerinnen und Gastschülern in Deutschland.

„Ich verstehe mich nicht einfach nur als die Person, die Aufgaben verteilt. Vielmehr vernetze ich die Leute in meinem Umfeld und bringe sie zusammen, schaffe Möglichkeiten. Darum geht es!“


Das können Stammtische sein, bei denen sich AFS-Gastfamilien treffen oder kleine Gartenpartys, wo alle Leute Willkommen sind, die AFS näher kennenlernen möchten.

Vielfältige Möglichkeiten, bei AFS zu wirken

Meine Arbeit geht aber auch über den Verein hinaus. In Hannover gibt es im Sommer zum Beispiel die „Fête de la Musique“ – dort hat AFS auch eine Bühne, auf der Musiker auftreten. Mein Sohn (auch ein AFSer) kannte noch einen Keyboard-Spieler aus der Stadt Alzey in Rheinland-Pfalz, den er für die Idee begeistern konnte. Und als ich selbst mit ihm sprach, stellte sich raus: Auch er kennt einen sehr engagierten AFS-Kollegen von mir, aus Alzey! Die Welt ist eben klein.

Solche Erlebnisse machen für mich AFS aus: Es sind Bekanntschaften und Freundschaften, die entstehen. Ganz egal, ob AFS da schon im Hintergrund steht oder nicht! Darum macht mir ein Ehrenamt auch so großen Spaß.

„Es sind die gemeinsamen Vorstellungen oder Interessen, die am Ende zählen! Und ich kann dabei helfen, die Menschen zusammenbringen.“

Ein Ehrenamtlicher wollte gern mit Gastkindern paddeln gehen. Ein anderer hat passenderweise einen Bootsverleih. Und schon hat sich praktisch nebenbei eine tolle Aktivität für die Gastkinder ergeben.

Neben diesen Tätigkeiten mache ich aber noch einiges mehr. Zum Beispiel organisiere ich AFS-Infostände in Fußgängerzonen oder auf Stadtfesten. Ich bin ein Mensch, der ziemlich offen unterwegs ist und total gerne mit Leuten ins Gespräch kommt, das hilft bei Infoständen immer sehr, denn da geht es natürlich vor allem darum, Leute für die AFS-Programme zu begeistern.

Mehr als ein Auslandsjahr

Was soll ich sagen, AFS liegt mir einfach! Das hat wahrscheinlich mit meiner eigenen Austauscherfahrung bei AFS zu tun.

„Mit 16 Jahren war ich mit AFS ein Schuljahr in Australien das war eine wundervolle Erfahrung für mich und hat mich nachhaltig geprägt.“

Deswegen habe ich wohl so viel zu erzählen und kann mit meiner Begeisterung wiederum andere Menschen begeistern. Denn man merkt mir einfach an, wie sehr ich für diese Organisation brenne.

Ich will aber auch sagen: Es geht bei AFS nicht nur darum, als Jugendlicher mal im Ausland zu sein, oder als Familie mal ein Gastkind aus dem Ausland aufzunehmen. Es sind die gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen Menschen, die zählen! Menschen zusammenzubringen – ganz egal, wie banal das erstmal klingt – das ist der Eingang. Da geht eine Tür auf.

Da sein, wenn es mal holprig wird

Natürlich ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ich habe zum Beispiel mal eine Gastfamilie betreut, die eine Gastschülerin aus Brasilien aufgenommen hatte. Ganz plötzlich stellte sich heraus, dass die Schülerin Veganerin war und das vorher bekundete Interesse an gemeinsamen sportlichen Unternehmungen mit der Gastfamilie war auf einmal nicht mehr vorhanden. Und so passten Austauschschülerin und Gastfamilie ganz unerwartet gar nicht mehr gut zusammen, die Chemie stimmte einfach nicht mehr und die verschiedenen Erwartungs-haltungen gingen weit auseinander. Dann denken Menschen auf beiden Seiten oft schnell: „Ich habe was falsch gemacht, ich kriege es nicht hin.“ Doch daran liegt es nicht, das passiert im „echten Leben“ ja auch. Ich habe dann viele Gespräche geführt und zwischen Gastschülerin und Gastfamilie vermittelt. Am Ende ist das Mädchen dann in eine andere Familie gewechselt und alle waren zufrieden und entspannt damit.

„Das Entscheidende bei AFS ist, dass in solchen Situationen niemand allein gelassen wird. Es gibt immer ein offenes Ohr und immer sind Menschen da, die helfen wollen und können. Das ist auch mein Ziel.“

Blicke hinter die Kulissen des Fotoshootings für die Kampagne und schau dir an, was unsere Ehrenamtlichen erlebt haben.

Zum Making-of-Video

 

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