Clara, Costa Rica, 2016, AFS-Kurzzeitaustausch:

Bevor es los ging nach Costa Rica war ich natürlich aufgeregt und neugierig. Zum Glück kannte ich Dank der Treffen zuvor bereits die anderen Teilnehmer aus Deutschland, mit denen ich geflogen bin, trotzdem wusste ich, dass mich viel Neues erwarten würde. Allem voran eine neue Familie, bei der ich während meines Aufenthaltes eine Zeit lang wohnte. Meine Vorstellungen dieser Familie beruhten auf den Namen, einigen

Bildern und einem kurzen Emailwechsel.

Als wir uns dann am Morgen des Abreisetages alle am Flughafen trafen wurde einem schlagartig bewusst, dass es nun wirklich losging. Nach einem langen Flug waren wir bei unserer Ankunft in Costa Rica alle müde und erschöpft vom Flug, allerdings auch gespannt, endlich das Land zu sehen. Allerdings war es bereits dunkel und so musste unsere Neugier bis zum nächsten Tag warten 😉

Das Sprachcamp

Da ich nur ein Jahr lang Spanisch hatte in der Schule habe ich vor der Zeit in der Gastfamilie  zwei Wochen ein Sprachcamp mitgemacht, welches in einer Finca in den Bergen stattfand. Dort war man mitten in der Natur, zusammen mit Jugendlichen aus der ganzen Welt. Die Zeit dort war wirklich fantastisch und ich denke immer wieder gerne daran zurück! Neben dem Spanischunterricht jeden Tag haben wir zusammen Ausflüge gemacht, gequatscht (in allen möglichen Kombinationen aus Sprachen), Karten gespielt und einfach die Zeit miteinander verbracht. Mit Einigen habe ich auch heute noch Kontakt.

Meine Gastfamilie

AFS hat uns durch Seminare immer wieder gut auf die neuen Situationen vorbereitet, so dass man nicht ganz unwissend in die Gastfamilien gegangen ist. Sehr aufregend wurde es dennoch, als wir mit einem Bus zum Treffpunkt gefahren sind, wo unsere Gastfamilien uns abgeholt haben. Meine Zeit in der Gastfamilie war wirklich wundervoll. Ich habe vier Gastgeschwister, so dass immer was los war im Haus und dazu haben wir sehr viel unternommen. Wir waren am Strand, klettern, an verschiedenen Vulkanen, in einem Haus in den Bergen, in verschiedenen Orten in der Nähe, etc…. So habe ich das Land mit seinen Leuten wirklich gut kennengelernt. Ich bin meiner Gastfamilie sehr dankbar für diese wunderbare Zeit und freue mich schon sehr, dass ich sie bald für zwei Monate besuche. 😀

Meine costa-ricanische Schule

Die Schule ging jeden Tag von 7:00 Uhr bis 15:00 Uhr, allerdings hatte man auch immer wieder Pausen zwischendurch. Alle waren sehr hilfsbereit und freundlich und es war immer sehr witzig. Da ich auf einer privaten Schule war, waren die Klassen sehr klein, so dass wir mit vier Austauschschülern in einer Klasse ca. die Hälfte ausgemacht haben. Vom Unterrichtsinhalt fand ich es eher einfach. Für mich war neu, dass die Schüler Schuluniformen getragen haben.

Der Abschied von Costa Rica

Mich von meiner Gastfamilie zu verabschieden fiel mir sehr schwer, da ich mich wirklich wohl gefühlt habe und nicht wusste, wann ich sie das nächste Mal sehen würde (zum Glück haben sie  mich bereits in den darauffolgenden Herbstferien besucht).

Am Ende des Programms haben wir mit allen Teilnehmern von AFS eine Bustour gemacht und noch ein paar schöne Tage miteinander verbracht, in denen alle von ihren persönlichen Erfahrungen berichtet haben. Es war spannend zu erfahren, wie unterschiedlich jeder diese fünf Wochen erlebt hat.

Zusammenfassend kann ich jedem, der den Wunsch hat, ins Ausland zu gehen, nur empfehlen seinen Mut zusammen zu nehmen und sich auf den Weg zu machen. Ein neues Land mit seiner Kultur und den Menschen, die dort leben, zu entdecken ist etwas sehr Besonderes. Ich fand die Zeit beeindruckend und prägend und freue mich bald wieder nach Costa Rica zu fliegen.

Pura Vida 😀

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