Laura, Schweiz, 2015, Schuljahr im Ausland mit Kreuzberger Kinderstiftung-Stipendium:

Bevor ich mit meinem Bericht beginne, möchte ich mich nocheinmal ganz herzlich bei der
Kreuzberger Kinderstiftung bedanken, die mir dieses tolle Jahr mit unglaublich vielen, spannenden
Erfahrungen durch ihr Stipendium ermöglicht hat.

Skistöcke gegen den Bikini eingetauscht und das Käsefondue gegen eine Kugel Eis am See

Das zweite Halbjahr hat nocheinmal viele tolle Erlebnisse für mich bereitgehalten. Als es zum Frühjahr hin wieder etwas wärmer wurde, haben wir die Ferien und verlängerten Wochenenden auch damit verbracht, mit Freunden die Schweiz noch nocheinmal etwas genauer zu erkunden. So ging es für uns in die Berge und einige Städte wie Bern Luzern und Basel.

Es ist so faszinierend wie unglaublich schön die Schweiz ist. Und wie sauber die Städte. Was sich auf unseren Ausflügen auch immer wieder als sehr nützlich bewiesen hatte, war das man fast überall seine Flasche an kleinen Wasserbrunnen auffüllen konnte.

Doch auch das Frühjahr und der Sommer in Genf waren unglaublich schön. Wir haben viel Zeit nach der Schule und am Wochenende am See verbracht, da dieser etwa in 10 Minuten Entfernung zu meiner Schule lag. Auch gab es viele schöne Festivals, wie beispielsweise ein Tanzfestival wo man viele Arten von Tanz ausprobieren konnte, die Fete de la musique, welche für eine tolle Stimmung in der Stadt sorgte und wo wir das ganze Wochenende verbrachten. Auch gaben wir ein Konzert mit dem Schulchor wofür wir das Jahr über probten. Für Autoliebhaber gab es im Frühjahr die bekannte Automobilmesse.

Semestrielles – Abschlussprüfungen

Bevor wir uns jedoch endgültig entspannen und in die Ferien gehen konnten gab die Schule noch
eine kleine Herausforderung – die Semestrielles. Die „Semestrielles“ finden zu jedem Halbjahresende statt. Es ist ähnlich wie die Klausurenphase in Deutschland, nur das auch mündlich geprüft und alle Fächer gefragt werden. Nun findet kein Unterricht mehr statt.

Für mich war das schon fast ein wenig wie Ferien da ich nicht ganz so viele Prüfungen ablegen musste und viel Freiraum dazwischen war. Für die Anderen jedoch ist dies ein ziemlich anstrengender Zeitraum.

Die Schule erlebte ich in der Schweiz etwas strenger als in Deutschland. Was dort jedoch nicht selten vorkommt, ist, dass wenn Schüler eine schlecht Prüfung oder einen schlechten Vortrag absolvierten, sie für eine gute Tafel schokolade oder Pralinen eine bessere Note bekamen.

Als die Semestrielles geschafft und von den Meisten das Schuljahr bestanden war, wurden auch vom Präsidenten der Schule wieder viele Feiern zum bestandenen Abi und zur Feier des beendeten Schuljahres organisiert.

DIe Schweizer sind sehr höflich und indirekt

Ich denke der kulturell grösste Unterschied zwischen der Schweiz und Deutschland ist das die Schweizer sehr höflich und eher indirekt sind. Wohingegen ich feststelllte das man in Deutschland eher direkter miteinander kommuniziert und sich auch ziemlich schnell sagt, was man denkt. Jedoch konnte ich mich damit sehr schnell anfreunden und möchte mir die Höflichkeit auch in Deutschland noch bewahren. Um jemnden als seinen Freund zu bezeichnen lässt man sich in der Schweiz, ähnlich wie in Deutschland etwas Zeit.

Ein tolles Jahr, an das ich gerne zurückdenke

Nach diesem wundervollen zweiten Halbjahr in diesem ich viel Zeit mit meien dort gewonnen Freunden am See oder auf Veranstaltungen der Stadt verbrachte, viel es mir sehr schwer, Anfang Juli wieder nach Berlin zurück zu kehren.
Dies war ein tolles Jahr, an das ich gerne zurückdenke. Jedem, der gerne Schokolade und Käse isst, aber auch ein Faible für schöne Landschaften hat, würde ich empfehlen es in der Schweiz zu versuchen.

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