Wer eine Schulzeit im Ausland plant, muss sich gemeinsam mit seinen Eltern schon frühzeitig mit einer entscheidenden Frage befassen: Wer bezahlt das alles eigentlich? Wer die finanziellen Mittel nicht in der Familie aufbringen kann, der profitiert bei AFS von unseren vielen Stipendien. An über 30 Prozent seiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergibt AFS jährlich finanzielle Förderungen. Langjährige und intensive Beziehungen zwischen AFS und zahlreichen Kooperationspartnern und Förderern machen dies möglich.

Die Vielfalt der  Stipendien bei AFS ist wie ein bunter Blumenstrauß. Ein näherer Blick lohnt sich – so findet sich für wirklich jede und jeden das richtige Stipendium.  In diesem Beitrag stellen wir das „Familie Schmodde Stipendium“ näher vor.

Familien Schmodde und Abrams in New York.

Das Familie Schmodde Stipendium

Alles begann mit den Auslandsjahren ihrer Töchter: Das Ehepaar Barbara und Hasko Schmodde ermöglichten ihren beiden Töchtern Nina und Julia während ihres 10. Schuljahres ein Highschool-Jahr in den USA. Was dann folgte, ist ein beeindruckendes Engagement der gesamten Familie: Als Entsendefamilie verspürten die Schmoddes das Bedürfnis, etwas zurückzugeben und nahmen fortan Gastschülerinnen und Gastschüler bei sich auf. Erst Joanna aus Neuseeland, dann Bruno aus Kanada, dann noch Nils und Jessica aus den USA. Im Laufe der Jahre wurde Barbara zu einem festen Mitglied in der ehrenamtlichen Gastfamilienbetreuung von AFS.

Von Entsendeeltern zur Gastfamilie: Das gute Gefühl, etwas zurückzugeben

1992 kam Daphna Abrams aus Brooklyn/New York nach Deutschland. Tochter Nina Schmodde lernte sie im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bei AFS kennen. Zu dem Zeitpunkt war Daphna gerade auf der Suche nach einer neuen Gastfamilie in Deutschland. Barbara erzählt:

„Eigentlich wollten wir zu dieser Zeit keine Gäste mehr bei uns aufnehmen, aber Daphna passte mit ihrer Art einfach zu gut zu unserer Familie.“

Und es klingt tatsächlich nach einer idealen Begegnung, die geprägt ist von gelebter Freundschaft, schönen Festen aus zwei Kulturen und Religionen sowie großer Dankbarkeit.

Eine außergewöhnliche Freundschaft zweier Familien

Besonders Daphnas Eltern, Gary und Rachel Abrams, waren für die herzliche Aufnahme ihrer Tochter unglaublich dankbar. Dies sollte die Initialzündung sein, aus der heraus Familie Abrams im Jahr 2005 dann das „Familie Schmodde Stipendium“ gründete, mit dem seitdem engagierte deutsche Schülerinnen und Schüler ein Schuljahr in den USA verbringen können. Bis heute ist Barbara Schmodde in diesem Stipendium aktiv und unterstützt jedes Jahr bei der Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten. Alle zwei Jahre findet außerdem ein Treffen statt, bei dem sich die Familien in New York wiedersehen.

„Fast ein ganzes Jahr behandelten Hasko und Barbara unsere Daphna wie eine eigene Tochter. Nicht einfach für einen Tag oder ein Wochenende, sondern für ein Jahr! Ein einfaches und einmaliges Dankeschön reichte uns da nicht. Also beschlossen wir, das Familienstipendium zu gründen und den Schmoddes immer eine Stimme bei der Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten zu geben. Wir wollten Daphnas Gastfamilie somit Jahr für Jahr aufs Neue für ihre Gastfreundschaft und Großzügigkeit danken. Das hat zu einer außerordentlichen Freundschaft geführt.“
(Gary Abrams, Initiator des Familie Schmodde Stipendiums, April 2021)

Daphna und Familie heute.

Du möchtest dein Auslandsjahr in den USA mit einem AFS-Stipendium verbringen? Dann bewirb dich bei AFS und wir lassen dir nach der Aufnahme in unser Programm die Stipendienunterlagen zukommen. Als Unternehmen oder Organisation haben Sie Interesse an einer Kooperation mit AFS? Kommen Sie gerne auf mich zu, im Gespräch entstehen die besten Ideen: Andrea Weiß, Tel.: 040 399222-55, E-Mail: [email protected].

Ein Gastbeitrag von Andrea Weiß, Stipendien & Fundraising, AFS Deutschland.

Mehr zum Schüleraustausch in den USA findest du hier

 

 

 

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