Łukasz, Polen, 2007/08

Mein Abenteuer in Deutschland begann am 08.09.2007. Die Reise aus Polen fing ein Tag davor um 22.00 Uhr in Piekary an. In Frankfurt waren ich und 4 andere Austauschschülern aus Polen gegen 11.00 Uhr (die Reise mit dem Bus dauerte 13 Stunden) und dort habe ich viele Austauschschüler aus der ganzen Welt kennen gelernt. Weiter bin ich mit ihnen mit dem Zug nach Bochum gefahren, wo meine Gastfamilie mich abgeholt hat. Dann sind wir nach Castrop-Rauxel gefahren, aber nicht direkt nach Hause, sonder erst zum Korfballspiel, weil mein zweiter Gastbruder Benedikt gespielt hat. Nach dem Spiel sind wir endlich nach Hause gefahren und haben gemeinsam Abendessen gegessen. Ich habe mein neues Haus besichtigt und Hausregeln kennen gelernt. So hat sich mein erster Tag in Deutschland geendet.

Burkhart (Gastvater), er ist der Lehrer (Latein und Religion). Er ist ein großer Schalke 04-Fan, wie die ganze Familie. Er mag lesen, Rad fahren, joggen und er singt im Chor „Chantiamo“.
Brigitte (Gastmutter), sie ist auch die Lehrerin (Deutsch und Erdkunde). Sie liest gerne auch, joggt, arbeitet im Garten, spielt Cello, singt im Chor „Chantiamo“ mit Burkhard und mag Rad fahren.
Matthias (Gastbruder), 19 Jahre alt, er ist ein Schüler in der WBG, jetzt in der 13. Klasse, also er macht Abitur dieses Jahr. Im Jahr 2005/06 war er mit AFS in Italien (Sizilien). Er kennt vier Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Latein und Italienisch. Sein Hobby ist Korfball, er spielt im SKC (Schweriner Korfballclub) in Castrop-Rauxel.
Lukas (Gastbruder), 17 Jahre alt, er war auch in der WBG, aber jetzt ist er in Tschechien mit AFS. Er macht Austausch genau wie ich. Er spielt auch Korfball, früher im SKC, jetzt in Tschechien.
Benedikt (Gastbruder), 15 Jahre alt, er ist auch in der WBG, in der 10. Klasse. Er ist das größte Mitglied der Familie – fast 2 Meter hoch. Er lernt drei Fremdsprachen: Englisch, Französisch und Latein. Er spielt auch Korfball gern. Zurzeit ist er das Mitglied der deutschen U16-Korfballmanschaft (Matthias und Lukas waren U16-Mitglieder früher).

Meine Aktivitäten in der Gastfamilie

Wegen der Arbeit der Gasteltern und wegen der Schule können wir in der Arbeitswoche (also Montag bis Freitag) nicht viel zusammen machen. Was interessant ist, wir essen jeden Tag zusammen (Frühstück und Abendessen). Immer bei dem Frühstück lesen wir Zeitungen und beim Abendessen erzählen und diskutieren wir. Dienstags gucken wir zusammen eine Serie im Fernseher „Doktor Haus“, das ist solche, kleine „Familietradition“. Am Wochenende haben wir alle ein bisschen mehr Freizeit und können mehr unternehmen. Jedes Wochenende haben Matthias und Benedikt Korfballspiel, deshalb kommen wir ganz oft sie unterstützen. Korfball ist eine nicht bekannte, aber sehr interessante Sportart, ziemlich kompliziert und anstrengend, aber macht wirklich Spaß. Montags komme ich zum Training mit meinem Gastbruder. Mit der Gastfamilie joggen wir manchmal, trinken gemeinsam Kaffe mit Kuchen und sonntags gehe ich mit Burkhard und Brigitte in die Kirche. Manchmal helfe ich Benedikt bei der Zeitungsverteilung (das ist seine Arbeit). Mit meiner Gastfamilie habe ich schon viele schöne Weile verbracht. Wir haben ein paar Ausflüge gemacht, z. B. nach Köln und Münster. Wir haben zusammen schöne Weihnachten verbracht und haben auch ein paar Verwandte besucht. Das war sehr nett. Ich freue mich auf nächste Monate, die ich hier mit meiner Gastfamilie noch erlebe.

Hier in Deutschland bin ich ein Schüler in WBG. Ich besuche die elfte Klasse (obwohl ich in Polen dieses Jahr Abitur machen sollte). Die ersten Tage in der neuen Schule waren sehr spannend. Neue Umgebung, viele neue Leute, neuer Stundenplan, das war wirklich interessant. Die Leute waren schon am Anfang sehr nett und ganz freundlich, kamen zu mir und fragten, wer ich bin, woher ich komme, was ich hier mache. Ich habe 11 Fächer gewählt, Deutsch, Englisch, Mathe, Biologie, Physik, Sozialwissenschaften, Informatik, Russisch, Musik, Religion und Sport. Ich schreibe auch Klausuren in Mathe, Physik, Englisch, Russisch und letztes Mal habe ich auch Deutsch geschrieben. Die Unterrichte hier sind interessant. Hier diskutiert man mehr als in Polen. Am Anfang hatte ich Probleme mit Verstehen, aber jetzt ist alles in Ordnung. Ich habe schon in einem Mathe-Wettbewerb teilgenommen („Alympiade Mathematik“). In November war ich mit der Jahrgangsstufe auf einem Ausflug in Berchum (Hagen). Das war eine Vorbereitung für das Abitur für die Schüler aus dem WBG. Wir waren dort drei Tage und jeder musste einen Vortrag vorbereiten, ich auch. Wir haben auch viel über Abitur gesprochen, das hat mir geholfen, das deutsche Schulsystem zu verstehen. Jeden Tag bin ich von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr oder 16.00 Uhr in der Schule, was ziemlich lange ist, aber nach fünf Monaten bin ich schon an die deutsche Schule gewohnt, also die Tage vergehen ganz normal und angenehm.

Viele neue Leute kennengelernt

In Deutschland habe ich viele neue Leute kennen gelernt (Austauschschüler und Leute, die hier wohnen) und sogar ein paar wirkliche Freunden gefunden. Wir machen verschiede Sachen. Ich war schon paar Mal im Theater, im Kino, Bowling. Manchmal gehen wir Fußball gucken (im Fernseher oder im Stadion) und manchmal trainieren wir irgendeinen Sport zusammen (z.B. Basketball), gehen joggen, einfach spazieren oder einkaufen. In der Freizeit hier jogge ich gerne oder unternehme etwas mit anderen Leuten. Montags gehe ich mit meinem Gastbruder zum Korfballtraining und seit letzter Woche donnerstags trainiere ich Capoeira, ein brasilianischer Kampftanz, sehr interessante Sportart. Außerdem spiele ich Basketball zweimal in der Woche in der Schule mit anderen Leuten aus meiner Klasse (während der Mittagsfreizeit). Wochenenden versuche ich immer mit Freunden und Bekannten zu verbringen oder einfach erhole ich mich nach der lange Schulwoche.

Mit AFS habe ich schon zwei Camps erlebt. Beide waren gut organisiert und spannend. Mit anderen Austauschschülern konnte ich meine Erlebnisse in Deutschland erzählen. Das war sehr interessant, unsere Erfahrungen miteinander zu teilen. Mit diesen Leuten habe ich sehr angenehme Zeit verbracht.

Deutsche Politik und Geschichte

Von der deutschen Geschichte und Politik kann ich jeden Tag aus der Zeitung, aus dem Fernseher oder in Sozialwissenschaftenunterrichten lernen. Deutsche Geschichte hatte und hat viel zu tun mit polnischer Geschichte. In der deutschen Politik finde ich besonders interessant, dass jedes Bundesland eigene Regierung, mit z.B. eigenen Bildungssystemen hat. Das sieht so aus, dass Deutschland aus 16 kleinen Staatchen gebildet ist.

Ich hoffe, dass meine nächste Monate in Deutschland noch viele wunderbare Weilen, die ich durch das ganze Leben mich erinnern werde, bringen.

Łukasz, Polen 2007/08

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