Das solltest du wissen
Japanisch ist die Amtssprache Japans und die Muttersprache von rund 99 % der Bevölkerung. Japanisch verwendet drei verschiedene Schriftsysteme: Hiragana, Katakana und Kanji. Die ersten beiden sind Silbenalphabete mit jeweils 46 Zeichen. Kanji sind Schriftzeichen, die ursprünglich aus China stammen. Die japanische Grammatik ist recht einfach: Es gibt beispielsweise keine Fälle oder Pluralformen, es gibt nur eine Gegenwart und eine Vergangenheitsform; Adjektive und Substantive ändern sich nicht und auch unbestimmte und bestimmte Artikel gibt es im Japanischen nicht.
Im Japanischen gibt es außerdem eine Vielzahl an Dialekten, die einerseits durch die Besiedelung abgelegener Gebirgsregionen entstanden sind, andererseits aber auch durch die politische Zersplitterung des Landes, wodurch viele Regionen lange kaum sprachlichen Austausch miteinander hatten; so entwickleten sich die eigenen Sprachstile.
In Japan hat die Beziehung der Sprecher zueinander einen großen Einfluss auf die Sprache. Auf Deutsch gibt es Du und Sie, doch im Japanischen gibt es noch mehr Begriffe, um „Du“ auszudrücken. Auch für „Ich“ gibt es verschiedene Wörter. Außerdem gibt es verschiedene Verben für die gleiche Bedeutung, die man je nachdem, wie höflich man die andere Partei ansprechen möchte, variiert. Sich an die korrekte Verwendung der vielen höflichen Formen zu gewöhnen, ist nicht ganz einfach, doch zu Glück sind die Menschen in Japan sehr hilfsbereit und von nicht-Mutterpsrachlern wird meist auch nicht erwartet, dass sie all diese Feinheiten bedenken.