So wohnst du in Kamerun
In Kamerun lädt dich eine Gastfamilie zu sich nach Hause ein. Ihre Gastfreundschaft wird dich mit Sicherheit überwältigen: Ihrem Besuch würden die Kamerunerinnen und Kameruner auch ihr letztes Hemd geben. Der Alltag spielt sich überwiegend im Freien ab. Draußen wird beispielsweise gewaschen, gekocht und gespielt. Außer bei Regen: Sobald die ersten Tropfen fallen, wirken die Straßen wie leergefegt. Alle treibt es in die eigenen vier Wänden, denn schlechtes Wetter empfindet ein Großteil der Bevölkerung als unangenehm.
Kochen braucht meist viel Zeit, weil alles frisch zubereitet wird. Zur Gemeinschaft gehört eine gemeinsame Mahlzeit einfach dazu. Gegessen wird oft mit den Händen – also natürlich nur mit der rechten Hand, ganz wichtig! Viele schlingen das Essen schnell herunter. Hier scheint es nicht unhöflich zu sein, direkt nach dem Essen aufzubrechen. Die Küche Kameruns enthält wenig Vitamine, dafür umso mehr Öl. Mit frischen Guaven, Ananas, Zitronen, Papayas und Kokosnüssen gleichst du deinen Vitaminhaushalt aber wieder aus.
Ein traditionelles kamerunisches Gericht heißt „Bâton de Manioc“. Dabei handelt es sich um grüne lange Wickel aus Maniokbrei und Blättern. „Ndolé“ ist ein Eintopf mit bitterem Spinat, der mit Nüssen, Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch oder Garnelen verfeinert wird. Kleine Snacks sind zum Beispiel die gerösteten Fleischspieße „Soya“, die frittierten Teigbällchen „Poff-Poff“, geröstete Kochbananen, Maiskolben oder Pflaumen.